Evotec erhält 2,5 Mio. $ Förderung zum Einsatz ihrer iPSC-basierten Teratogenitäts-Plattform für globale Gesundheitsprogramme

  • EVOTEC TRITT DEM VON DER BILL & MELINDA GATES FOUNDATION FINANZIERTEN GLOBAL HEALTH DISCOVERY COLLABORATORY („GHDC“) ALS NEUZUGANG ZU DEN FÜNFZEHN KOLLABORATIONSPLATTFORMEN BEI
  • FÖRDERUNG DER BILL & MELINDA GATES FOUNDATION BIETET GHDC-MITGLIEDSINSTITUTIONEN ZUGANG ZU EVOTECS IPSC-ABGELEITETER HOCHDURCHSATZ TERATOGENITÄTS-PLATTFORM


Hamburg, 19. Dezember 2023:
Evotec SE (Frankfurt Stock Exchange: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809; NASDAQ: EVO) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Förderung von 2,5 Mio. $ von der Bill & Melinda Gates Foundation für ihre Teratogenitäts-Plattform erhalten hat. Zudem tritt Evotec dem angesehenen Global Health Discovery Collaboratory („GHDC“) der Stiftung, einem Netzwerk von Forscher:innen, Exzellenzzentren und Technologieplattformen bei, die zusammenarbeiten, um die Entdeckung und Umsetzung von Maßnahmen für die globale Gesundheit zu beschleunigen.

Die potenzielle Teratogenität von Wirkstoffkandidaten, d. h. ihre Fähigkeit, Fehlbildungen bei einem sich entwickelnden Fötus zu verursachen, wird in der Regel erst sehr spät im Prozess der Wirkstoffforschung mit zeit- und kostenintensiven in-vivo-Modellen untersucht. Durch den Einsatz humaner induzierter pluripotenter Stammzell-Technologie („iPSC“) hat Evotec eine in vitro Teratogenitäts-Plattform mit Hochdurchsatzkapazitäten entwickelt, die eine kosteneffiziente Risikominimierung von Wirkstoffkandidaten im frühen Stadium der Wirkstoffforschung ermöglicht. Die Förderung verschafft GHDC-Mitgliedern, die von der Stiftung gefördert werden, einen kostenneutralen Zugang zu Evotecs Hochdurchsatz Teratogenitäts-Plattform.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir sind sehr stolz darauf, diese Förderung von der Bill & Melinda Gates Foundation zu erhalten und dadurch dem Global Health Discovery Collaboratory als Kollaborationsplattform beizutreten. Unsere Hochdurchsatz in-vitro-Plattform bietet das Potenzial, Wirkstoffforschungsprogramme über viele Indikationen hinweg wesentlich früher als mit herkömmlichen in-vivo-Methoden in einem humanen Modell auf potenzielle Teratogenität zu testen und damit die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Arzneimittelentwicklung zu erhöhen.“


Über Teratogenität
Die teratogene Wirkung, also die Fähigkeit bestimmter Substanzen, insbesondere Medikamente, die normale fötale Entwicklung zu stören und zu angeborenen Anomalien zu führen, ist ein wichtiges Kriterium im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten durch Frauen im gebärfähigen Alter. Diese Anomalien sind eine Hauptursache für die Säuglingssterblichkeit und kommen sowohl in Ländern mit hohem als auch mittlerem Einkommen häufig vor. Angesichts der Tatsache, dass 40 bis 80 % der schwangeren Frauen in westlichen Ländern verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, besteht ein signifikantes Risiko der Exposition gegenüber Teratogenen, insbesondere bei längerer Anwendung. Traditionell beinhalten Teratogenitätsbewertungen späte, zeitaufwändige in-vivo-Modelle, die möglicherweise artenspezifische Aspekte übersehen können.

Über Evotecs Teratogenitäts-Plattform
Evotecs Teratogenitäts-Plattform nutzt humane induzierte pluripotente Stammzellen („iPSC“) als in-vitro-Modelle für Teratogenitätsprüfungen. Dieser Ansatz ermöglicht eine frühzeitige und kosteneffiziente Evaluierung von Wirkstoffkandidaten in einem Hochdurchsatzformat und reduziert gleichzeitig das Risiko, humanspezifische teratogene Effekte zu übersehen. Die Plattform umfasst mehrere humane iPSC-basierte Modellsysteme, die Gewebe repräsentieren, die von teratogenen Substanzen betroffen sind. Sie verwendet einen automatisierten, auf Hochdurchsatz-Bildgebung basierenden Ansatz für die Bewertung von Wirkstoffen, bei dem Immunfärbung und automatische Bildanalyse zum Einsatz kommen. Die Plattform wurde mit gut beschriebenen Substanzen validiert, darunter sowohl teratogene als auch nicht-teratogene Substanzen, und hat dabei ein hohes Maß an Genauigkeit gezeigt. Evotec beabsichtigt außerdem, seine Teratogenitäts-Plattform mit anderen firmeneigenen A.I./M.L.-gestützten Plattformen zu kombinieren, um eine frühzeitige in-vitro-Vorhersage von Teratogenität für Wirkstoffkandidaten zu ermöglichen. Dies ersetzt jedoch nicht die Erfordernisse späterer in-vivo-Studien auf Teratogenität, um das Risiko eines qualitativ hochwertigen Wirkstoffkandidaten, zu dessen Identifizierung die Teratogenitäts-Plattform beitragen kann, vollständig zu reduzieren.

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ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Diese Pressemitteilung enthält vorausschauende Angaben über zukünftige Ereignisse, wie das beantragte Angebot und die Notierung von Evotecs Wertpapieren. Wörter wie „erwarten“, „annehmen“, „schätzen“, „beabsichtigen“, „können“, „planen“, „potenziell“, „sollen“, „abzielen“, „würde“, sowie Abwandlungen dieser Wörter und ähnliche Ausdrücke werden verwendet, um zukunftsbezogene Aussagen zu identifizieren. Solche Aussagen schließen Kommentare über Evotecs Erwartungen für Umsätze, Konzern-EBITDA und unverpartnerte F+E-Aufwendungen ein. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den Informationen, die Evotec zum Zeitpunkt der Aussage zugänglich waren, sowie auf Erwartungen und Annahmen, die Evotec zu diesem Zeitpunkt für angemessen erachtet hat. Die Richtigkeit dieser Erwartungen kann nicht mit Sicherheit angenommen werden. Diese Aussagen schließen bekannte und unbekannte Risiken ein und beruhen auf einer Anzahl von Annahmen und Schätzungen, die inhärent erheblichen Unsicherheiten und Abhängigkeiten unterliegen, von denen viele außerhalb der Kontrolle von Evotec liegen. Evotec übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung, in dieser Mitteilung enthaltene vorausschauende Aussagen im Hinblick auf Veränderungen der Erwartungen von Evotec oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, öffentlich zu aktualisieren oder zu revidieren.